4 Fragen an Future-Law Advisory zu Change Management

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Wie gut kann man einem Unternehmen bei Change Management zur Seite stehen? In diesem Interview beantwortet Kristina Hofer, Advisory bei Future-Law, 4 kompakte Fragen und stellt die Beratungs-Philosophie von Future-Law vor.

Future-Law: Sie begleiten immer wieder Rechtsabteilungen und Rechtsanwaltskanzleien in Veränderungsprozessen. Aber eigentlich machen Sie doch Legal Tech, wie passt das zusammen?

Kristina Hofer: Unsere Kernthemen in der Beratung sind digitale Strategien, Legal Operating Models, Toolauswahl und die Implementierung von Tools. Aber spätestens bei der Umsetzung einer Strategie oder Veränderungen durch das Neudenken des Operating Models oder der Einführung einer Software (was ja immer auch gleichzeitig eine neue Arbeitsweise bedeutet) ist es sehr wichtig, die Betroffenen gut einzubinden und abzuholen. So bekommt man schneller Akzeptanz für die Änderungen (oder das neue Tool) und auch MitspielerInnen/MitstreiterInnen/Ambassadoren.

FL: Aber man könnte die Veränderung den Betroffenen doch auch einfach gut „verkaufen“?

KH: Ja, in sehr hierarchischen Unternehmen werden die MitarbeiterInnen noch immer kaum gefragt oder einbezogen und wir sehen auch oft, wie durch geschickte Gesprächstechnik einschneidende Veränderungen abgemildert werden. Das ist teilweise auch durchaus erfolgreich (zumal ja Veränderungen grundsätzlich gut für das Unternehmen sein sollten!), aber oft bleibt ein Nachgeschmack oder es entstehen kognitive Dissonanzen bei den betroffenen MitarbeiterInnen. Aus unserer Sicht ist ein solches Vorgehen daher nicht mehr zeitgemäß. Durch den Change Management-Kommunikationsprozess, der die Betroffenen auf Augenhöhe einbezieht, etabliert man eine Umgangsform, die für alle Seiten auch in der zukünftigen Zusammenarbeit Vorteile bringt.

FL: Die Theorie klingt gut, aber schafft man es immer, alle abzuholen?

KH: Nein, leider nicht! Aber das ist ein Entwicklungsprozess, wenn eine Veränderung für jemanden ganz und gar nicht passt, dann muss auch das akzeptiert werden. Durch aktives Change Management schafft man jedoch eine Grundlage auf der sachlich(er) diskutiert werden kann und federt die Dynamik bzw. den Effekt, den der Widerstand oder die Wut von Einzelpersonen auf das gesamte Team haben kann, ab.

FL: Wenn ich schon Kosten für ein Projekt habe, soll ich dann auch noch einen Beratungsauftrag für Change Management bezahlen?

KH: [Lachen] Das ist natürlich Ihnen überlassen! Was wir machen ist kein Hexenwerk und die Methoden und Werkzeuge sind allen verfügbar. Wir haben es nur schon oft gemacht, weshalb wir erfahren sind in z.B. der Gesprächsführung mit Einzelnen oder im Dialog mit ganzen Teams. Es fällt uns daher auch leichter, die für die Situation besten Methoden aus dem Change Management-Werkzeugkkoffer auszuwählen. Denn auch der Blick von außen lässt oftmals leichter erkennen, was benötigt wird. Aber wir haben auch KundInnen, die wir nicht über das gesamte Projekt hinweg begleiten sondern, die sich im Laufe eines Projekts punktuelle Inputs holen oder eine Druckbetankung „Change Management“ vor dem Projekstart.

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