Digitales Boardmanagement: ein Interview mit Sophie Martinetz und Tobias Himmelreich

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Ein Interview von Future-Law

Die Digitalisierung verändert die Arbeitsweise in Unternehmen grundlegend – auch in sensiblen Bereichen wie dem Generalsekretariat und in Board-Gremien. Effizientere Prozesse, mehr Transparenz und sichere Kommunikation stehen dabei im Fokus. Doch der digitale Wandel bringt nicht nur Chancen, sondern auch Herausforderungen mit sich. Im Interview sprechen Tobias Himmelreich (Sales Director, DiliTrust GmbH) mit Sophie Martinetz über den Status quo, typische Stolpersteine und Erfolgsfaktoren für die Einführung digitaler Lösungen in Führungsgremien.

Sophie Martinetz: Digitalisierung im Generalsekretariat und in Board-Gremien ist ein viel diskutiertes Thema. Herr Schmitt, Herr Himmelreich, wie sehen Sie die aktuellen Entwicklungen?


Tobias Himmelreich: Es gibt viele Fortschritte, aber auch Hürden. Traditionelle Arbeitsweisen sind oft tief verwurzelt, und es braucht Überzeugungsarbeit, um digitale Lösungen flächendeckend einzuführen. Dennoch ist der Nutzen enorm: Weniger Papier, schnellere Prozesse und mehr Transparenz. Gerade bei Board-Portalen erleben wir, dass durch Automatisierung die Arbeit enorm erleichtert wird.

Sophie Martinetz: Welche Herausforderungen sehen Sie in der Praxis besonders häufig?

Tobias Himmelreich: Eine der größten Herausforderungen ist die Akzeptanz der Nutzer. Neue Technologien werden oft als kompliziert empfunden, obwohl sie eigentlich darauf abzielen, Prozesse zu vereinfachen. Hier sind gezielte Schulungen und Change-Management-Prozesse essenziell.

Ein weiterer Punkt ist die Sicherheit. Digitale Systeme müssen höchsten Datenschutzstandards entsprechen. Gerade in sensiblen Bereichen wie Board-Gremien ist der Schutz vertraulicher Informationen essenziell.

Sophie Martinetz: Welche konkreten Lösungen sehen Sie für diese Herausforderungen?

Tobias Himmelreich: Eine schrittweise Implementierung und intensive Schulungen sind zentral. Ergänzend dazu sollten Unternehmen auf bewährte, sichere Systeme setzen.

Sophie Martinetz: Welche Zukunftstrends sehen Sie in diesem Bereich?


Marcus Schmitt: Der Einsatz von KI wird zunehmend relevanter.

Tobias Himmelreich: Ich denke, dass sich digitale Plattformen immer weiter vernetzen und Prozesse weiter automatisieren werden.

Sophie Martinetz: Wie sollte man starten, wenn man ein Board-Portal oder digitale Prozesse einführen möchte?

Tobias Himmelreich: Der erste Schritt ist eine genaue Analyse der bestehenden Prozesse. Zudem ist es wichtig, die Stakeholder frühzeitig einzubinden.

Sophie Martinetz: Was sind deine Tipps zum Starten?

Tobias Himmelreich: Unternehmen sollten mit einem kleinen, überschaubaren Projekt beginnen. Und ganz wichtig: Kommunikation ist der Schlüssel.

Sophie Martinetz: Welche Learnings haben Sie aus bisherigen Digitalisierungsprojekten gewonnen?

Tobias Himmelreich: Ein zentrales Learning ist, dass technische Lösungen nicht einfach „übergestülpt“ werden können. Außerdem sollte man nicht zu viel auf einmal digitalisieren.

Sophie Martinetz: Abschließend: Was empfehlen Sie Organisationen, die ihre Digitalisierung vorantreiben wollen?

Tobias Himmelreich: Eine klare Strategie entwickeln. Und einfach starten!


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