Der Alltag in Rechtsabteilungen ist in den letzten Jahren komplexer geworden. Es gibt mehr Schnittstellen, mehr Dokumente, mehr Transaktionen und mehr Risiken. Die Digitalisierung bietet viele Tools, um Juristen bei der Meisterung dieser Anforderungen zu unterstützen.
Aber, wie Lukas Treichl, Associate Gesellschaftsrecht und M&A bei Freshfields Bruckhaus Deringer LLP, es auf unserer letzten Legal Tech Konferenz so treffend formulierte: „Es geht nicht nur um Technologie, es geht viel mehr um die Prozesse wie wir arbeiten, und wie wir mit Menschen zusammenarbeiten.“
Wir sehen in unserer täglichen Arbeit mit Rechtsabteilungen oftmals große Verbesserungspotenziale in der Zusammenarbeit zwischen Rechtsabteilungen und (internen) Kunden. Aber – und vor allem auch – in der Zusammenarbeit innerhalb der Abteilung. Wir arbeiten hier gern mit Maßnahmen, die aus dem agilen Projektmanagement kommen.
Der Anfang
Im Jahr 2001 schrieben 17 Softwareentwickler ihre Ideen dazu nieder, wie Software adequater und effizienter als mit klassischem Projektmanagement entwickelt werden könnte. Das Ergebnis nannten sie „Agile Manifesto“ und Kern sind die vier Prinzipien bzw. Prioritäten:

- Individuen und Interaktion vor Prozessen und Werkzeugen
- Produkte und Leistungen vor umfassender Dokumentation
- Zusammenarbeit mit dem Kunden vor Vertragsverhandlungen
- Reagieren auf Veränderungen vor Befolgen eines Plans
- Flashlight-Meetings
- Retrospektiven

