Ein altes Sprichwort belehrt uns schon sei langem, dass zu viele Personen nicht gut für ein Produkt sind. Das gilt auch im Legal Tech Bereich – auch wenn hier die Köch*innen Jurist*innen und Entwickler*innen sind. Lukas Leys, Geschäftsführer von kontractory, beschreibt warum das so ist und welche weiteren Aspekte für eine erfolgreiche Zusammenarbeit von Rechtsunternehmen und IT-Dienstleister*innen beachtet werden müssen.
Die Digitalisierung von traditionellen Prozessen innerhalb von Kanzleien nimmt Fahrt auf – auch wenn grundsätzlich noch viel mehr Potential vorhanden wäre. Die österreichische Landkarte an Legal Tech Angeboten wächst, das hat zuletzt die Präsentation der Legal Tech Map Austria gezeigt. Unter den diversesten Angeboten finden sich innovative Lösungen, die etwa die Dokumentenanalyse vereinfachen, Immobilientransaktionen digitalisieren, digitale Signaturen ermöglichen oder Vertragsautomatisierung bieten.
Die Erstellung und Einführung von Legal Tech Tools ist ein großer Schritt, der mit dem Einsatz von finanziellen und personellen Ressourcen verbunden ist und deren Erfolg nicht vorab abgeschätzt werden können. Dies wird auch von Kanzleien so eingeschätzt, wie zwei unterschiedliche Umfragen von JUVE ergaben. Die erste JUVE-Umfrage unter 88 österreichischen Kanzleien in 2019 ergab, dass 60% davon ausgehen, ohne Digitalisierungsstrategien in der Zukunft nicht wettbewerbsfähig bleiben zu können.