LT Frühstück für Rechtsabteilungen 25.01.2024 – Legal Tech How to start

Lesezeit: 2 Minuten
von Sophie Martinetz & Stefan Stockinger


Wir wollen. Aber womit beginnen wir?

Passend zum Jahresbeginn und Neujahrsvorsätzen ging es um die Initialzündung zu Legal Tech oder einem neuen Legal Tech-Produkt. Und um die Gründe, die Rechtsabteilungen davon abhalten, durchzustarten. Das diesmalige Frühstück war ein Erfahrungsaustausch über die Hindernisse und die Diskussion erprobter Lösungen dazu.

Ein zentrales Thema war das nicht-vorhandene Budget zu Legal Tech Projekten. Nicht vorhanden einerseits, weil es im Vorjahr nicht geplant wurde oder weil Kosten/Nutzen nicht gut genug proportioniert erscheinen. In der Erfahrung gibt es jedoch viele Fälle, in denen Rechtsabteilungen durch gute Argumentation – oder überhaupt in dem sie ein Budget beantragen – eine Genehmigung für die Legal Tech Investition erhalten. (Strategische) Allianzen mit anderen Abteilungen ist eine weitere Lösung. Haben mehrere Abteilungen das gleiche Bedürfnis können Tool und Kosten dafür geteilt werden.

Ein weiterer, von vielen geteilter Punkt war der mangelnde Plan, also eine Vorstellung darüber mit welchen konkreten Schritten man in die Umsetzung kommt. Hier diskutierten wir Vorgehensmöglichkeiten und stellten fest, dass aus Erfahrung kleine Schritte der beste Weg zum Vorankommen sind. Die Themen mangelndes Wissen und keine Zeit hängen oft zusammen. Ein Tipp ist, sich anzusehen, welche Tools es bereits im Unternehmen gibt (insbesondere in größeren Unternehmen). So kann vielleicht durch wenig Zeitaufwand Wissen gut erworben werden oder auch eine bestehende Lösung in der Rechtsabteilung eingesetzt werden.

Auch wurde das Hindernis „fehlende Skills in der Rechtsabteilung“ diskutiert. Gerade bei von der IT-Abteilung umgesetzten Projekten wird die Bedeutung der Kenntnisse über den Unternehmensprozess oft unterschätzt. Es ist dabei die Aufgabe der Rechtsabteilung, dem Anbieter für die korrekte Implementierung den digitalen Sollprozess erklären zu können. Dafür sind keine technischen Kenntnisse erforderlich, im Gegenteil: kann man diese Abstraktion ist das Tool fast austauschbar.

Abschließend gab es noch die provokante These, dass Legal Tech Tools oft selbst der Rechtsabteilung zu langweilig erscheinen, und dass es daher nur wenig Energie gibt, die Digitalisierung voranzutreiben. Mit AI gewinnt Legal Tech etwas mehr Glamour und lässt sich leichter „verkaufen“.


Das Frühstück für Rechtsabteilungen ist eine Kooperationsveranstaltung von Future-Law und der Vereinigung österreichischer Unternehmensjuristen (VUJ) zum Zweck des Best Practice-Austauschs und der Vernetzung.

Mehr unter: Future-Law – Legal Tech Fachkreis

Wir begleiten Sie mit unserer Expertise gerne, bitte melden Sie sich einfach bei s.martinetz@future-law.at.  

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